Montag, 22. August 2016
Als ich mich fest in einer partnerschaftlichen Beziehung befand, hab ich mir einiges vorgemacht und hauptsächlich das Schöne, Gute und Einfache daran gesehen.
Als ich diese Beziehung beendete, hab ich mir wieder was vorgemacht und meinen Fokus darauf gerichtet, dass ich mit meiner Gesamtsituation überfordert war.
Als ich nur Freundschaft wollte, habe ich mich schon wieder belogen, denn auch wenn dieser Weg der scheinbar nachhaltigste ist, zerreißt mich die Aussicht auf eine distanzierte, höfliche Freundschaft innerlich.
Und wenn ich sage, dass ich wieder zurück zu der festen Beziehung will, die wir hatten, dann ist das ganz bewusst gelogen, denn genau so würde ich es nie wieder wollen und lasse mich deshalb auch nicht mehr darauf ein.

Wirkliche Ehrlichkeit empfinde ich nur dann, wenn ich alle vier Seiten in einem Moment sehe.
Und das sieht dann meiner Meinung nach so aus:
Ich liebe diesen Mann, nicht nur freundschaftlich sondern sehr viel inniger. Und es ist mir immer wieder zu anstrengend, mit ihm in einer festen Beziehung zu sein, mir mit ihm ein gemeinsames Leben auf zu bauen und trotzdem mich selbst nicht aus den Augen zu verlieren.
Ich mag mir nicht mal vorstellen, dass er jemals eine andere hat und ich nur zuschauen kann, wie sie sein Herz erobert, ihn immer mehr kennen und lieben lernt und schließlich seine Kinder groß zieht.
Gleichzeitig ist auch ehrlich, wenn ich sage, dass sich in einer erneuten partnerschaftlichen Beziehung einiges ändern müsste. Und das würde es sich wohl auch, völlig automatisch, da wir beide ab Oktober viel Zeit mit unseren persönlichen Zukunftsplänen, wie unserer Ausbildung zu tun haben werden.




Doch auch jetzt scheint mir alles nicht so klar, wie ich es hier aufgeschrieben habe. Die Verwirrung hält an..