Für mich ist es ehrlich gesagt schwer vorstellbar, dass irgendein Mensch in dieser großen weiten Welt ALLEIN klar kommt. Also wirklich allein. Ohne Familie, ohne Freunde und ohne Kontakt zu irgendjemandem.
Ich bin froh, Freunde zu haben und eine Familie, mit denen ich etwas unternehmen kann, die ich anrufen kann oder die mich einfach nur anlächeln, wenn wir uns sehen.
Wenn ich mir all diese Menschen weg denke, dann ist die nächste Überlegung immer, wer an deren Stelle treten würde. Ob da irgendwer wäre, der mich anlächelt, wenn ich ihm über den Weg laufe. Irgendwer, von dem ich einfach weiß, dass er da ist.
Ich kann nicht glauben, dass irgendwer tatsächlich einfach auf all das verzichten könnte, einfach um 'allein klar zu kommen'.
Natürlich ist es nicht gut zu glauben, dass man nur mit einem bestimmten Menschen leben kann und wenn es den nicht mehr gibt ist es nicht mehr möglich weiter zu leben. Ziemlich seltsames Denken.
Klar sollte man selber wissen, was man will und was man kann und was man erreichen möchte. Aber ich bin einfach der Meinung, dass es auch wichtig ist, Menschen zu haben, zu denen man kommen kann.
Die einen vielleicht einfach mal in Arm nehmen.
Ich bin froh, Freunde zu haben und eine Familie, mit denen ich etwas unternehmen kann, die ich anrufen kann oder die mich einfach nur anlächeln, wenn wir uns sehen.
Wenn ich mir all diese Menschen weg denke, dann ist die nächste Überlegung immer, wer an deren Stelle treten würde. Ob da irgendwer wäre, der mich anlächelt, wenn ich ihm über den Weg laufe. Irgendwer, von dem ich einfach weiß, dass er da ist.
Ich kann nicht glauben, dass irgendwer tatsächlich einfach auf all das verzichten könnte, einfach um 'allein klar zu kommen'.
Natürlich ist es nicht gut zu glauben, dass man nur mit einem bestimmten Menschen leben kann und wenn es den nicht mehr gibt ist es nicht mehr möglich weiter zu leben. Ziemlich seltsames Denken.
Klar sollte man selber wissen, was man will und was man kann und was man erreichen möchte. Aber ich bin einfach der Meinung, dass es auch wichtig ist, Menschen zu haben, zu denen man kommen kann.
Die einen vielleicht einfach mal in Arm nehmen.
Wie sieht wohl sein Grab aus? Bekommt er oft neue Blumen drauf? Ist da tatsächlich jemand, der sich um sein Grab kümmert und kümmern möchte?
.. wieso hab ich so leichtfertig zugestimmt, dass sie ihn mitnehmen können? Wie soll ich ihn denn jetzt besuchen? Ich werd allein hin müssen, weils schon für mich allein teuer genug wird.
Aber will ich wirklich dahin? Oder stört mich nur, dass ich nicht einfach so hin könnte? Ich weiß nicht, was ich dazu denken soll. Ich mag nicht mehr traurig sein deswegen, aber trotzdem beschäftigt mich die Tatsache, dass er mich nicht nur allein gelassen hat, sondern auch ganz weg gebracht wurde von mir. Warum? Ich versteh so unglaublich viel noch nicht. Und werde es vermutlich noch eine ganze Weile nicht verstehen oder sogar nie.
Aber ich werde es sicher noch sehr lange Zeit nicht aus dem Kopf bekommen.
Sein Geburtstag war vor drei Tagen. Ich habs vergessen. Einfach nicht dran gedacht.
Und ich bin mir nicht sicher, ob das gut oder schlecht ist. Sollte ich dran denken? Oder sollte ich nach und nach alles, das irgendwie mit ihm zu tun hat, vergessen?
Ich weiß nicht, was richtig ist.
Er ist aus meinem Leben verschwunden. Einfach so. Und jetzt ist da so vieles, das mich noch beeinflusst.. so so viel.
.. wieso hab ich so leichtfertig zugestimmt, dass sie ihn mitnehmen können? Wie soll ich ihn denn jetzt besuchen? Ich werd allein hin müssen, weils schon für mich allein teuer genug wird.
Aber will ich wirklich dahin? Oder stört mich nur, dass ich nicht einfach so hin könnte? Ich weiß nicht, was ich dazu denken soll. Ich mag nicht mehr traurig sein deswegen, aber trotzdem beschäftigt mich die Tatsache, dass er mich nicht nur allein gelassen hat, sondern auch ganz weg gebracht wurde von mir. Warum? Ich versteh so unglaublich viel noch nicht. Und werde es vermutlich noch eine ganze Weile nicht verstehen oder sogar nie.
Aber ich werde es sicher noch sehr lange Zeit nicht aus dem Kopf bekommen.
Sein Geburtstag war vor drei Tagen. Ich habs vergessen. Einfach nicht dran gedacht.
Und ich bin mir nicht sicher, ob das gut oder schlecht ist. Sollte ich dran denken? Oder sollte ich nach und nach alles, das irgendwie mit ihm zu tun hat, vergessen?
Ich weiß nicht, was richtig ist.
Er ist aus meinem Leben verschwunden. Einfach so. Und jetzt ist da so vieles, das mich noch beeinflusst.. so so viel.
..wir auf einmal tot wären?
Ertrunken, abgestürzt oder erschossen? Überfahren? Zerquetscht? Ruhig eingeschlafen?
Ja schon klar, dass sich da keiner Gedanken machen möchte. Wir hatten das Thema in Ethik. Sind dafür auf den Friedhof gegangen.
Die Lehrerin wollte uns was erklären:
Alle, die dort auf dem Friedhof liegen, haben nicht mehr die Entscheidung was aus ihrem Leben zu machen oder eben nicht. Und sie meint, dass jeder einzelne sich fürs Leben entscheiden würde, wenn er jetzt die Wahl hätte. Aber die hat er nicht! Wir haben sie schon und wir sollen erkennen, dass es immer weiter geht. Bis wir dort bei den anderen unter er Erde liegen!
Auch entscheiden sich viele Menschen mit Leichtigkeit dafür, sich nicht noch einmal extra zu sichern, ist ja Zeit raubend. Die Ausrüstung wird nicht extra kontrolliert, ist ja bisher auch immer gut gegangen. Und das Gebiet, in das sie zum Urlaub machen hinfahren wollen, ist zwar von rebellischen Aufständischen übersät, die auf alles schießen, was sich bewegt, aber trotzdem wird gebucht.
Irgendwie hat sie recht, wenn es dumm ist, solche Entscheidungen zu treffen. Und trotzdem sterben noch Menschen beim Klettern oder beim Tauchen. Zu oft durch einen eigenen Fehler, der mit einem kleinen bisschen mehr Aufwand umgangen werden hätte können..
Noch eine interessante Sache, auf die sie uns aufmerksam gemacht hat, ist, wie es allen Menschen die man kannte, geht, wenn man plötzlich die letzte Entscheidung getroffen hat.
Die Eltern werden sich Vorwürfe machen, bis ans Ende ihres Lebens, weil sie nicht auf ihr Baby aufgepasst haben. Sie werden immer weiter überlegen, was sie hätten anders machen können.
Jeder bemüht sich, dass das Grab ausschaut, wie es allen gefällt, was der, dem es gehört gewollt hätte, weiß keiner, weil man ja niemals drüber redet. Schade eigentlich, oder?
Und dann sagt man ja immer, dass der Verstorbene sicher nicht gewollt hätte, dass man traurig ist. Natürlich nicht! Aber trotzdem ist es schlimm, wenn auf einmal jemand weg ist, den man ins Herz geschlossen hat.
Nicht viele können entscheiden, wann und wie sie sterben, aber manche Entscheidungen sind wirklich fahrlässig. Später überlegt man dann, was derjenige wollte. Wollte er, dass es so endet? Oder hat er auf sein Glück vertraut?
..nur einfach, weil mich das Thema nach wie vor beeindruckt.
Passt auf euch auf!
Ertrunken, abgestürzt oder erschossen? Überfahren? Zerquetscht? Ruhig eingeschlafen?
Ja schon klar, dass sich da keiner Gedanken machen möchte. Wir hatten das Thema in Ethik. Sind dafür auf den Friedhof gegangen.
Die Lehrerin wollte uns was erklären:
Alle, die dort auf dem Friedhof liegen, haben nicht mehr die Entscheidung was aus ihrem Leben zu machen oder eben nicht. Und sie meint, dass jeder einzelne sich fürs Leben entscheiden würde, wenn er jetzt die Wahl hätte. Aber die hat er nicht! Wir haben sie schon und wir sollen erkennen, dass es immer weiter geht. Bis wir dort bei den anderen unter er Erde liegen!
Auch entscheiden sich viele Menschen mit Leichtigkeit dafür, sich nicht noch einmal extra zu sichern, ist ja Zeit raubend. Die Ausrüstung wird nicht extra kontrolliert, ist ja bisher auch immer gut gegangen. Und das Gebiet, in das sie zum Urlaub machen hinfahren wollen, ist zwar von rebellischen Aufständischen übersät, die auf alles schießen, was sich bewegt, aber trotzdem wird gebucht.
Irgendwie hat sie recht, wenn es dumm ist, solche Entscheidungen zu treffen. Und trotzdem sterben noch Menschen beim Klettern oder beim Tauchen. Zu oft durch einen eigenen Fehler, der mit einem kleinen bisschen mehr Aufwand umgangen werden hätte können..
Noch eine interessante Sache, auf die sie uns aufmerksam gemacht hat, ist, wie es allen Menschen die man kannte, geht, wenn man plötzlich die letzte Entscheidung getroffen hat.
Die Eltern werden sich Vorwürfe machen, bis ans Ende ihres Lebens, weil sie nicht auf ihr Baby aufgepasst haben. Sie werden immer weiter überlegen, was sie hätten anders machen können.
Jeder bemüht sich, dass das Grab ausschaut, wie es allen gefällt, was der, dem es gehört gewollt hätte, weiß keiner, weil man ja niemals drüber redet. Schade eigentlich, oder?
Und dann sagt man ja immer, dass der Verstorbene sicher nicht gewollt hätte, dass man traurig ist. Natürlich nicht! Aber trotzdem ist es schlimm, wenn auf einmal jemand weg ist, den man ins Herz geschlossen hat.
Nicht viele können entscheiden, wann und wie sie sterben, aber manche Entscheidungen sind wirklich fahrlässig. Später überlegt man dann, was derjenige wollte. Wollte er, dass es so endet? Oder hat er auf sein Glück vertraut?
..nur einfach, weil mich das Thema nach wie vor beeindruckt.
Passt auf euch auf!